Was kann ich tun, um in der Flut von Geschäftspost in Erinnerung zu bleiben?
Großartiges, inspirierendes und aufrüttelndes Design ist großartig. Es macht was in mir, es berührt mich. Warum sollte ich mich mit weniger vergnügen? Reicht dir ok-Design?
Ich liebes es, Design und exquisite Gestaltungen zu konsumieren. Es begleitet mich im Alltag, in Fachzeitungen, alten Büchern, in Social Media und selbst bei Kaufentscheidungen. Ich folge anderen Designern und erfreue mich an den täglich neuen „Design-Kindern“ die die Welt erblicken.
Wiederum bin ich enttäuscht, wenn ich Gestaltungen sehe, die halb fertig das Licht der Welt erblicken. Warum ist das so?
Schon in meinem Design-Studium habe ich gemerkt, Design erschaffen ist manchmal anstrengend und Nerven zehrend. Das Neue fordert mich heraus, will geboren werden, verweigert sich der Ansicht, des Greifbaren. Im ersten Ansatz ist das Ergebnis dann langweilig, manchmal ok und selten gleich großartig. Es ist, wie als spornt es mich an, mich noch mehr einzulassen, noch tiefere Hingabe zum Thema zu entwickeln und noch intensiver reinzuspüren. Es ist schon da, ich fühle es ganz nah. … Ich kritzle, sehe Farben, entwickle Formen und Anordnungen … bis es endlich klick macht, der Entwurf vor mir erscheint und er endlich da ist. Der Moment von all empfänglicher Glückseligkeit und des vor Freude platzen. Man möchte das „Neugeborene“ zeigen, feststellen ob Andere die gleiche Freude verspüren. Dieser gesamte Prozess ist anstrengend, bisweilen nervig und ich hasse vielleicht auch ehrliche Kommentare wie „langweilig“ oder „Much“ von meinem „Lieblingskorrektor“. Dennoch, das großartige Ergebnis belohnt mich für den Schweiß, vielleicht auch Tränen, Frustration und die Geduld. Ich bin stolz auf meine Schöpferkraft.
Es ist mein innerer Drang, noch mehr Emotionen aus einer Gestaltung zu holen und die Zielgruppe mitten auf die Stirn zu treffen. Die Elemente die ich zur Verfügung habe noch mehr auszureizen, jedes Detail hervor zu kitzeln. Welche Möglichkeiten gibt es noch?
Ich kann von allen „Meistern“ lernen. Wie haben Gutenberg, Leonardo da Vinci, Tschichold, Strichpunkt, oder der Nachwuchsdesigner das gelöst? Ich schaue nach, blättere in meinen „1.000 Büchern“ oder im Web und finde immer neue Elemente. Die Neugier auf neue Kombinationen treibt mich an.
Über jede Gestaltung, die da draußen das Licht der Welt erblickt, freue ich mich. Tatsächlich ist mir auch egal, wer sie erschaffen hat. Das Wertvolle steht für mich im Vordergrund, das Einzigartige und der Mensch der mit der Gestaltung gezeigt wird.
Dabei ertappe ich mich, wie ich andere Designs analysiere. Der Gestalter ist für mich dabei gar nicht wichtig. Ich frage mich beim Inhalt nach dem Warum, schaue mir die Gestaltungselemente an und suche aktiv nach Verbesserungen. Wie wäre es, wenn es noch lauter, leiser, größer, netter oder aggressiver wäre? Was würde ich ändern um es zu erreichen? Welche Mittel wären subtil und mein Werkzeug der Wahl für finale Beeinflussung meines Gegenübers?
Für die Erschaffung meiner Designs nutze ich Kreativitätstechniken. Für das Finale bitte ich oft weitere „Augenpaare“, andere Kreative, Mentoren und kritische Betrachter, mir ihre Meinung zu sagen. Früher fiel mir das schwer. Ich musste erst lernen, dass Kritik an meinem „Design-Baby“ keine Kritik an meiner Person ist.
Ein Professor hat es mir im Studium beigebracht. In jeder Korrektur unserer Arbeiten hat er zu allen Elementen eine Geschichte gehabt. Er ermunterte uns zu eigenen Geschichten und fragte uns, was wir bei diesem und jenem Kreis, Dreieck oder Buchstaben empfinden.
Dabei habe ich entdeckt, dass in jedem Design eine Geschichte steckt, parallel zu den offensichtlichen Themen. Da ist das „Sensibelchen-Kästchen“, dass nicht zu nah am Rand sein will, da es Angst hat vor der Gefahr im Abgrund. Dort ist der Platzhirsch-Blickpunkt, der viel Raum braucht um wirken zu können. Und hier ist die leise Fee-Story, die dank Sicherheit und Fläche gehört wird.
Der Blick aus einer kindlichen Perspektive hilft dir dabei. Schaue dir mit Kinderaugen Designs an. Was kann raus genommen werden? Was darf dazu? Ähnlich wie beim LEGO. Was braucht es um großartig zu werden? Denn perfekt braucht es nicht, großartig reicht.
Parallel hilft dir der Austausch mit anderen ganz nebenbei, aus dem „ok“ zu treten
und im „großartigen“ Design anzukommen.
Es zählen keine Ausreden mehr. Verstecken im „ok“ bringt dich nicht weiter und lässt dich nicht wachsen. Die Geschichten hinter den Designs weisen dir den Weg.
Wenn du Lust auf einen Austausch hast, schreibe mir.
Ich freue mich, alles Liebe
Silvia
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Menschen die lieben was Sie tun, zufriedener und sichtbarer zu machen, das ist meine Passion. Ich helfe dir dabei, deine Seele und dein Herzensprojekt auf das sprichwörtliche Papier zu bringen und somit in die Welt zu tragen. Nutze meine langjährigen Erfahrungen im Bereich Design. Deine Vision als klassisches Logo, in individuellen Drucksachen, im Web oder im Messeauftritt – unterschiedlichste abgestimmte Werbemittel zeigen dich im Außen. Die Adaption des individuellen Potenzials im Raum bringt dich in die Kraft und bietet dir gleichzeitig eine ganz neue Kundenansprache. Im Mentoring helfe ich dir mit meiner Analyse bis in die Umsetzung.